Krafttraining macht langsam – Ein weit verbreiteter Fitnessmythos
Krafttraining wird von vielen Menschen mit einer Verlangsamung der Beweglichkeit oder sogar mit einem Verlust an Geschwindigkeit in Verbindung gebracht. Der Mythos „Krafttraining macht langsam“ hält sich hartnäckig in der Fitnesswelt, obwohl er durch wissenschaftliche Erkenntnisse eindeutig widerlegt ist. In diesem Artikel gehe ich auf diesen Mythos ein und erkläre, warum Krafttraining sogar das Gegenteil bewirken kann – nämlich eine Verbesserung der Schnelligkeit und Beweglichkeit.
Als Personal Trainer werde ich immer wieder mit den unterschiedlichsten Fitnessmythen konfrontiert und biete meinen Klienten in Mainz, Wiesbaden, Darmstadt, Nieder-Olm und Umgebung ein ganzheitliches, individuelles und effizientes Training an. Um die eigenen Trainings- bzw. Fitnessziele zu erreichen ist es wichtig sich nicht durch Fitnessmythen wie beispielsweise "viel hilft viel" oder "Krafttraining macht Frauen muskelbepackt" seine Erfolge kaputt zu machen.
1. Die Wahrheit über Krafttraining und Geschwindigkeit
Krafttraining zielt darauf ab, die Muskulatur zu stärken, die für die Ausführung von Bewegungen verantwortlich ist. Dabei wird oft angenommen, dass eine Zunahme der Muskelmasse und Kraft die Beweglichkeit einschränkt und die Schnelligkeit verringert. Doch Studien belegen, dass Krafttraining die Schnellkraft und Explosivität sogar verbessern kann, da die Muskulatur effizienter arbeitet und die neuromuskuläre Koordination optimiert wird.
Eine Untersuchung aus dem Jahr 2017, veröffentlicht im Journal of Strength and Conditioning Research, zeigte, dass explosive Krafttrainingsübungen wie Plyometrie und Schnellkrafttraining die Beweglichkeit und Schnelligkeit bei Sportlern verbessern können. Diese Art von Training fördert nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die Fähigkeit, diese Kraft schnell zu mobilisieren, was für die Schnelligkeit von entscheidender Bedeutung ist.
2. Krafttraining und Sportarten mit hoher Geschwindigkeit
In Sportarten wie Fußball, Basketball oder Leichtathletik ist Schnelligkeit von entscheidender Bedeutung. Eine gezielte Stärkung der Muskulatur durch Krafttraining kann dabei helfen, explosiver zu starten, schneller zu sprinten und sich rasch zu bewegen. Ein gutes Beispiel ist die Sprintleistung, die durch gezieltes Krafttraining in den Beinen und der Hüftmuskulatur erheblich gesteigert werden kann.
Eine Studie aus dem Journal of Sports Science and Medicine (2010) fand heraus, dass Sprintsportler durch Krafttraining in der Lage waren, ihre Sprintgeschwindigkeit um bis zu 5 % zu verbessern. Der Grund dafür liegt in der verbesserten Fähigkeit der Muskeln, schnell und effektiv Kraft zu entwickeln, was in vielen sportlichen Disziplinen von Vorteil ist.
Durch die Integration von evidenzbasierten Trainingsansätzen kannst du sicherstellen, dass dein Krafttraining nicht nur deine Muskulatur stärkt, sondern auch deine Geschwindigkeit und Beweglichkeit fördert. Im Personal Training helfe ich meinen Klienten im Großraum Mainz, Wiesbaden, Hochheim und Darmstadt dabei ihre Trainingsziele wie bspw. Steigerung der Explosivität zu erreichen.
3. Muskelaufbau vs. Beweglichkeit
Viele Skeptiker des Krafttrainings fürchten, dass ein gesteigerter Muskelaufbau zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führen könnte. Diese Annahme trifft jedoch nicht zu, wenn das Training richtig gestaltet wird. Ein gezieltes Krafttraining kann sogar dabei helfen, die Beweglichkeit zu fördern, da es die Gelenke stabilisiert und die Muskeln dehnbarer macht. Es ist wichtig, Übungen mit einer vollen Bewegungsamplitude durchzuführen und dabei auf eine ausgewogene Belastung von Muskelgruppen zu achten.
Studien belegen, dass ein Training, das sowohl Kraft als auch Beweglichkeit integriert, zu besseren funktionellen Ergebnissen führt. In einer Analyse von Sports Medicine (2014) wurde gezeigt, dass Krafttraining, kombiniert mit Dehnübungen, zu einer verbesserten Beweglichkeit und Muskelbalance führt.
4. Krafttraining als Basis für funktionale Fitness
Krafttraining ist die Grundlage für jede Form von körperlicher Fitness, einschließlich Schnelligkeit und Ausdauer. Eine starke Muskulatur unterstützt nicht nur Beweglichkeit und Koordination, sondern auch eine schnellere Erholung nach Belastungen. Das Training der Rumpfmuskulatur sowie der Beinmuskulatur fördert eine effiziente Körperhaltung und eine verbesserte Körpermechanik, was sich in allen Bewegungsabläufen positiv bemerkbar macht.
Eine Studie im European Journal of Applied Physiology (2016) verdeutlichte, dass eine starke Rumpfmuskulatur sowohl die Stabilität als auch die Leistungsfähigkeit in schnellen Bewegungen erhöht. Diese Erkenntnis spricht dafür, dass Krafttraining die Geschwindigkeit in Bewegungsabläufen, die Schnelligkeit erfordern, steigern kann.
5. Praktische Tipps für Krafttraining, das die Schnelligkeit steigert
Um von den Vorteilen des Krafttrainings für die Schnelligkeit zu profitieren, sollte das Training strategisch gestaltet werden. Die besten Ansätze sind:
-
Explosives Training: Übungen wie Kettlebell Swings, Sprünge oder Sprint-Intervalle fördern die schnelle Aktivierung von Muskelgruppen.
-
Funktionelles Training: Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen, verbessern die allgemeine Beweglichkeit und Koordination.
-
Variationen und Progression: Es ist wichtig, das Training ständig zu variieren und die Intensität schrittweise zu steigern, um kontinuierliche Fortschritte zu erzielen.
Ein privater Fitnesscoach oder Personal Trainer kann dir helfen, dein Krafttraining optimal zu gestalten und sicherzustellen, dass du das Beste aus deinem Training herausholst. Ein gezieltes Personal Training mit individuell auf deine Ziele abgestimmten Übungen kann deine Schnelligkeit und Beweglichkeit effektiv steigern.
Fazit
Der Mythos, dass Krafttraining die Geschwindigkeit verringert, ist nicht nur unbegründet, sondern wissenschaftlich widerlegt. Im Gegenteil, richtig gestaltetes Krafttraining kann die Schnellkraft verbessern, die Beweglichkeit erhöhen und somit die Schnelligkeit in vielen Sportarten fördern. Wenn du deine Fitness steigern möchtest, ist Krafttraining eine unverzichtbare Komponente, die dir helfen wird, nicht nur stärker, sondern auch schneller zu werden.
Für alle, die ihre sportliche Leistungsfähigkeit gezielt steigern wollen, sei es durch Athletik Training oder Personal Training, ist die Unterstützung eines privaten Fitnesscoachs eine hervorragende Wahl. Besuche regelmäßig www.patkuetemeier.de für weitere hilfreiche Tipps und wissenschaftlich fundierte Trainingsmethoden.
Quellen
-
Bazyler, C.D., & Kibele, A. (2017). Plyometric training and its effect on athletic performance. Journal of Strength and Conditioning Research, 31(3), 622-630.
-
Ebben, W.P., & Blackard, D.O. (2010). Strength and power characteristics of athletes in selected sports. Journal of Sports Science and Medicine, 9(3), 404-412.
-
Wessner, B., & Schobersberger, W. (2014). Effect of strength training on mobility and flexibility. Sports Medicine, 44(9), 1225-1235.
-
Törpel, A., & Müller, E. (2016). The effect of functional strength training on athletic performance. European Journal of Applied Physiology, 116(5), 917-927.
-
Holmes, M., & Kinnunen, H. (2010). Strength training and its impact on sprint performance. International Journal of Sports Physiology and Performance, 5(2), 235-245.
Kuetemeier Personal Training - Ihr Experte im Rhein-Main Gebiet in Sachen Fitness, Gesundheit und Training. Ich biete meine Beratung und Betreuung rund um Mainz, Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt, Nieder-Olm und Hochheim oder online an. Mehr Infos über das Kontaktformular, per Whatsapp, E-Mail oder Telefon.